Beispiel Haus mit Schäden

Zusammenfassung - gut zu wissen:

  • Eine genaue Recherche der Unterlagen zum Haus und Nachfragen bei den Bewohnern helfen bei der Beurteilung des Zustands
  • Je nach Situation ist das Hinzuziehen eines Sachverständigen empfehlenswert
  • Vor allem bei Häusern mit Baujahren vor 1980 muss häufig mit Baumängeln und Schäden gerechnet werden
  • Eine gute Dokumentation des vorhandenen Zustands begrenzt das Risiko von Nachverhandlungen oder Konflikten mit dem späteren Käufer

Baumängel sind unabhängig vom Baujahr

Gerade bei älteren Häusern ist die korrekte Beurteilung des Bauzustands eine wichtige Voraussetzung für einen erfolgreichen Haus Verkauf.
Neben einem hohen Alter im allgemeinen- d.h. Baujahre ca. 1980 und früher - können unabhängig vom Alter auch beim Haus verkaufen von Immobilien mit neueren Baujahren Baumängel oder Konstruktionsfehler vorliegen.

Typische Baumängel und Schäden beim Haus


Beispiele für Konstruktionsfehler sind z.B. Kältebrücken die zur Schimmelbildung führen können oder falsche Aufbauten bei Dach- und Terrassenabdichtungen, die zu Wassereintritt führen können. Auch der Einsatz von ungeeigneter Baustoffen kann ebenfalls  zu Problemen und Schäden führen.

Bei Häusern mit Baujahren zwischen ca. 1960 und 1980 wurden häufig auch schadstoffhaltige Baustoffe wie Asbest verwendet. Beispielsweise bei Bodenbelägen und Bodenbelag Klebern und in Nachtspeicheröfen. Aber auch Blei bei alten Wasserleitungen und schadstoffhaltige Anstriche oder Holzschutzmittel können die Gesundheit der Bewohner gefährden.

Haus überprüfen - vom Keller bis zum Dach


Ein häufiges Problem bei älteren Häusern ist z.B. ein feuchter Keller infolge einer fehlenden oder defekte Keller Drainage oder auch fehlender oder defekter Keller Abdichtung. Beim Holzdachstuhl kann es zu Pilzbefall kommen , Schäden an Wasser und Heizung Rohrleitungen durch Alterung (Verkalkung) Schäden an Elektrik Leitungen (porös durch Alterung),   

Setzungen im Baugrund des Hauses über die Jahrzehnte führen häufig zu Rissen in den Wänden und Decken (Risiko Standsicherheit) oder zu Rissen in der Außenfassade (Risiko Wassereintrag durch Regen mit Folgeschäden). Setzungen im Bereich der Außenanlagen können Terrassen und Zuwege zerstören. Pflasterflächen senken sich ab und sind nicht mehr nutzbar.  Setzungen können auch die Kanalleitungen auf dem Grundstück beschädigen. Die Kanalleitungen können auch durch Einwüchse von Pflanzen beschädigt werden.

Im Bereich des Hausdachs kann es durch defekte Ziegel, durch poröse Kamin- oder Gaubeneinblechungen oder durch eine defekte Unterspannbahn zu Undichtigkeiten und Wassereintritt kommen.

Insgesamt sind die Risikobereiche vielfältig und viele Schäden und Mängel sind für den Leien nicht ohne weiters erkennbar. Hier kann die Unterstüzung durch einen Sachverständigen zur Feststellung des Zustands hiflreich sein.

So kann das Risiko beim Haus verkaufen begrenzt werden:

  • Hinzuziehen eines Fachmanns z.B. Bausachverständiger, Immobilienmakler oder Gutachter
  • Recherche der Unterlagen zum Haus (Bauantrag, Baubeschreibung)
  • Recherche zu bereits in der Vergangenheit erfolgten Sanierungen und Renovierungen.
  • Nachfragen bei den Bewohnern ob Mängel oder Schäden bekannt sind.
  • Alle bekannten Mängel, auch bereits beseitigte, sollten beim Verkauf des Hauses benannt und dokumentiert werden